Titelseite Einleitung Kalender Suche nach Tagen Suche nach Namen Menue
 


Ökumenischer Namenkalender
Märtyrer in Kanada


Katholische Kirche: 19. Oktober

Seit 1615 missionierten Jesuiten unter den Irokesenstämen in Kanada. Acht Missionare fanden den Märtyrertod, die meisten von ihnen bei Fehden zwischen den einzelnen Stämmen, besonders den Huronen (Nord-Irokesen) und den fünf Stämmen der Süd-Irokesen (darunter Mohawks und Senecas). Die Märtyrer sind:

Johannes de Brebeuf, geboren 25.3.1593 in de Normandie. Er trat 1617 in den Jesuitenorden ein, wurde 1624 geweiht und 1625 nach Kanada entsandt. Am 16.3.1649 starb er in Ontario am Marterpfahl.

Gabriel Lallemand, geboren am 10.10.1610 in Paris, wurde 1630 Jesuit und ging nach Kanada. Er begleitete Johannes de Brebeuf und starb am 17.3.1649 am Marterpfahl.

Anton Daniel wurde am 27.5.1598 in Dieppe geboren. 1621 wurde erJesuit und 1633 ging er nach Kanada, wo er 2 Jahre an einer Indianerschule unterrichtete. Dann zog er zu einem Huironenstamm und wirkte dort als Priester. Während eines Taufgottesdienstes überfiel ein Irokesenstamm das Dorf. Daniel wurde in der Kirche getötet und mit der Kirche verbrannt.

Karl Garnier wurde am 25.5.1606 in Paris geboren. Er besuchte das Jesuitenkolleg und wurde 1624 Jesuit. Er wurde Priester und ging 1636 nach Kanada, wo er insbesondere unter den Tabakindianern wirkte. Bei Stammeskämpfen wurde er mit allen Dorfbewohnern am 7.12.1649 ermordet.

Natalis Chabanel wurde am 2.2.1613 in Mende geboren. 1630 wurde er Jesuit. Nach seiner Priesterweihe ging er 1643 nach Kanada, wo er mit Karl Garnier arbeitete. Er wurde am 8.12.1649 von einem Huronen ermordet.

Isaac Jogues wurde am 10.1.1607 in Orléans geboren. Er wurde 1624 Jesuit und wollte in die Indianermission gehen. Er kam aber erst 1636 nach Kandada, wo er sechs Jahre unter den Huronen arbeitete. Auf einer Reise wurde er mit mehreren Begleitern im August 1642 von Irokesen gefangengenommen. Die Gefangegenen wurden von Dorf zu Dorf geschleppt und gefoltert, konnten aber ihre Missionsarbeit fortsetzen und siebzig Huronen taufen. Nach einem Jahr Gefangenschaft konnte Jogues fliehen. Nach einer abenteuerlichen Reise kam er nach Frankreich, wo er gefeiert wurde. Aber 1644 kehrte er nach Kanada zurück. Hier konnte er einen Friedensvertrag zwischen den Mohawks und Frankreich aushandeln. Er konnte erfolgreich missionieren, bis eine Mißernte und Epidemien die Stimmung umschlagen ließen. Jogues wurde an den Marterpfahl gestellt und am 18.10.1646 getötet.

Renatus Goupil wurde 1607 in Angers geboren. Er wollte Jesuit werden, wurde aber wegen seiner schwachen Gesundheit aus dem Noviziat entlassen. Daraufhing ging er nach Kanada und war als Helfer in der Jesuitenmission tätig. Er wurde als Krankenpfleger eingesetzt und wurde dann mit Isaac Jogues gefangengenommen und schwer gefoltert. Als er einem Kind ein Kreuz auf die Stirn zeichnete wurde er von einem Huronen erschlagen. Goupil erlitt am 29.9.1642 den Märtyrertod.

Johann de la Lande wurde in Dieppe geboren. Nähres ist nicht bekannt. Er ging nach Kanada und wurde dort wie Renatus Goupil in der Jesuitenmission eingesetzt, ohne die Gelübde abgelegt zu haben. Diese Möglichkeit hatte der Leiter der Mission eröfffnet, da Laienbrüder fehlten. Johann de la Lande bgeleitete Isaac Jogues zu den Mohawks und wurde mit diesem gefangengenommen und gefoltert. Er starb am 19.10.1646.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-20
top

Haftungsausschluss