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Ökumenischer Namenkalender
Elsa Brandström


Evangelische Kirche: 4. März

Elsa Brandström (oder Brändström), Tochter eines schwedischen Diplomaten, wurde am 26.3.1888 in St. Petersburg geboren. Nach Ausbruch des 1. Weltkrieges, ließ sie sich zur Krankenschwester ausbilden und versorgte russische Verwundete. Als sie das Elend der deutschen Kriegsgefangenen erlebte, reiste sie nach Berlin und brachte dort eine Hilfsaktion für die deutschen Kriegsgefangenen in Rußland in Gang. Sie reiste dann selber mit den Spenden nach Sibirien und setzte sich dort nachhaltig für eine Verbesserung der schrecklichen Verhältnisse in den Kriegsgefangenenlagern ein. 1923 reiste sie in die USA und sammelte in hunderten von Vorträgen so viel Geld ein, daß sie in Deutschland Sanatorien für heimgekehrte Kriegsgefangene und ein Waisenheim errichten konnte. 1929 heiratete sie den christlichen Sozialisten Robert Ulich, der Professor in Dresden war. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ging sie mit ihrem Mann nach Harvard und setzte sich hier besonders für deutsche Juden ein, denen sie Ausreisepapiere und Arbeit besorgte. Auch sammelte sie Kinderkleidung, die dann nach Kriegsende nach Deutschland geschickt wurde. So trug sie maßgeblich zu der Idee der Care-Pakete bei. Sie starb am 4.3.1948 in Cambridge/Massaschusetts (USA). Bekannt wurde sie vor allem unter dem Titel "Engel von Sibirien".

Biographie
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© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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