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Ökumenischer Namenkalender
Dietrich Bonhoeffer


Anglikanische und Evangelische Kirche: 9. April

Dietrich Bonhoeffer wurde am 4.2.1906 in Breslau geboren. Schon 1933, Bonhoeffer war Lektor an der Berliner Universität, setzte er sich für aktiven Widerstand gegen das Unrechtsregime ein. Er wurde als Pfarrer an die deutsche evangelische Gemeinde in London berufen, kehrte aber 1935 nach Deutschland zurück, um in der Heimat gegen die Unterdrückung des Evangeliums anzugehen. Er wurde zum Leiter des Predigerseminars der Bekennenden Kirche in Finkenwalde berufen. 1936 verlor er seinen Lehrauftrag an der Berliner Universität, auch das Predigerseminar wurde geschlossen. 1937 erschien sein Buch 'Nachfolge', das großes Aufsehen erregte. Kurze Zeit später erhielt Bonhoeffer nach dem Lehrverbot auch Predigtverbot.

Im Sommer 1942 reiste er unter Lebensgefahr nach Stockholm um dem schwedischen Bischof Bell über die Lage in Deutschland zu berichten. Auch von dieser Reise kehrte er nach Deutschland zurück. Am 5. April 1943 wurde er von der Gestapo verhaftet und in Berlin gefangengesetzt. Ende März 1945 wurde er mit anderen Leidensgenossen aus Berlin in das Konzentrationslager Flossenbürg gebracht und hier am 9. April 1945 auf Befehl Himmlers ermordet. Seine Verse 'Von guten Mächten wunderbar geborgen' (EG 65) hat er vermutlich zu Sylvester 1944 geschrieben.

Umfangreiches Material zu Bonhoeffer bieten die Seiten der ESH der Universität Linz
Weitere Informationen zu den Märtyrern im Nationalsozialismus unter Werner Sylten


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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