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Ökumenischer Namenkalender
Theodor Beza


Evangelische Kirche: 13. Oktober

Theodor Beza wurde am 24.6.1519 (oder 1509?) in Burgund geboren. Als Ziehsohn des Rottweiler Lehrers Melchior Volmar lernte Beza zahlreiche Reformatoren, unter ihnen auch Johannes Calvin, kennen. Als die Verfolgung der Protestanten in Frankreich einsetzte, floh Volmar nach Deutschland und Beza mußte auf väterliche Anordnung in Paris Jura studieren. Nach schwerer Krankheit ging er 1548 nach Genf und wurde dort von Calvin herzlich empfangen. Nach einem Besuch bei Volmar in Tübingen traf Beza auf der Rückreise in Lausanne mit dem Reformator Viret zusammen und blieb dort als sein Mitarbeiter. 1549 wurde er Lehrer an der Lausanner Akademie. Er stand in engem Kontakt mit Calvin, Viret und Farel und entwickelte mit ihnen die calvinistische Lehre weiter. 1559 wurde er von Calvin als Leiter der Akademie nach Genf berufen. Hier bildete er zahlreiche reformierte Prediger aus, so dass er letztlich zur Seele der reformierten Welt wurde. Beza leitete das Glaubensgespräch der Hugenotten mit dem französischen König und der Kirche 1561 in Poissy. Das Gespräch scheiterte und die Verfolgung der Hugenotten gipfelte in der Bartholomäusnacht 1572. Beza sagte damals: Ein Christ muß im Notfall zu der Waffe greifen, wenn die Obrigkeit zur Tyrannei wird. Nach Calvins Tod wurde Beza zu seinem Nachfolger gewählt. Er schlug vor, dieses Amt des Moderators jedes Jahr neu zu besetzen. Er wurde dann aber bis 1580 immer wieder zum Leiter der Genfer Kirche gewählt. Er starb am 13.10.1605 in Genf.

Biographie
Calvinismus


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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