Evangelische Kirche: 28. Juli
Johann Sebastian Bach wurde am 21.3.1685 in Eisenach geboren. Die musikalische Begabung war über Generationen in der Familie weitergegeben worden. Bachs Vater, Stadtmusiker in Eisenach starb früh und Johann Sebastian wurde von seinem Onkel, einem Organisten, erzogen. Als Fünfzehnjähriger wanderte er nach Lüneburg. Hier wirkte er im Schülerchor des Michaelisklosters mit und unternahm Reisen zu bekannten Organisten der Nachbarstädte. 1708 wurde er Hoforganist in Weimar. Hier entstanden sein Orgelbüchlein und erste Kantaten mit Texten von Neumeister. Im Mai 1723 wurde Bach Thomaskantor in Leipzig. Jeden Sonntag hatte er eine zwanzigminütige Kantate aufzuführen. So entstanden drei Jahrgänge Kantaten, dazu drei Oratorien, vier Messen und die zwei Passionen, gedichtet von Picander, die eine der gewaltigsten Predigten in der Zeit sind. Im Alter erblindete Bach, sein letztes Werk, das er seinem Schwiegersohn diktierte, ist eine Choralphantasie zu dem Lied 'Wenn wir in höchsten Nöten sein'. Albert Schweitzer, der große Bach-Biograph, nannte diese Komposition den Höhepunkt in Bachs Werken. Bach starb am 28.7.1750 in Leipzig. Im Rationalismus verschwanden Bachs Werke in der Versenkung, das Notenpapier wurde als Einwickelpapier verwendet. 1829 entdeckte Mendelssohn die Noten und schenkte den Menschen Bachs von tiefem Glauben getragene Werke wieder. Im EG stehen seine Melodien und Sätze zu den Liedern 37, 70 und 535
Johann-Sebastian-Bach-Institut Göttingen
Johann-Sebastian-Bach-Gesellschaft Bremen
Internationale Bachakademie Stuttgart |