Orthodoxe Kirche: 8. Mai
Katholische Kirche: 19. Juni
 Arsenius wurde 354 in Rom geboren. Er erwarb sich ein umfangreiches Wissen, wollte aber lieber Gott dienen und wurde Diakon an einer römischen Stadtkirche. Kaiser Theodosius (379-395) hörte von der Gelehrsamkeit des Arsenius und bat ihn, die Erziehung seiner Söhne Arcadius und Honorius zu übernehmen. Arsenius lehnte diese Aufgabe ab, wurde aber von Papst Dymas 383 nach Konstantinopel entsandt. Arsenius flehte ständig zu Gott, ihm zu zeigen, wie er sein Heil finden könne. Eines Tages hörte er eine Stimme, die ihm sagte: "Arsenius, flieh die Menschen und du wirst gerettet". Daraufhin verließ er heimlich Konstantinopel und ging in ein ägyptisches Skete-Kloster. Hier hörte er nach einiger Zeit wiederum eine Stimme, die ihm sagte: "Arsenius, flieh die Menschen und bleibe in der Stille". Arsenius ging daraufhin aus dem Kloster und lebte in einer Einsiedelei. Einem Mönch, der ihn fragte, warum er sich von den Menschen fernhielte, erwiderte Arsenius "Ich liebe alle, aber ich kann nicht gleichzeitig mit Gott und Menschen zusammen sein. Ich kann aber Gott nicht im Stich lassen, um mit den Menschen zu leben". Arsenius gab den Mönchen, die zu ihm kamen, kurze aber treffende Antworten auf ihre Fragen. Als ihn immer mehr Menschen aufsuchten, zog er in eine andere Einsiedelei. Mehrmals ging Arsenius in eine neue Einsiedelei, weil ihm zu viele Menschen seinen Rat und seinen Segen suchten. Arsenius gehört zu den großen "Wüstenvätern" Er starb in hohem Alter 449 oder 450. |
