Orthodoxe und katholische Kirche 28. Oktober
Anglikanische Kirche: 26. Oktober
Alfred (Aelfred), Sohn des Königs von Wessex Ethelwulf, wurde um 849 in Berkshire in Südengland geboren. Papst Leo IV. (Gedenktag 17. Juli) soll ihn zum König gesalbt haben, als er vier oder fünf Jahre alt war. 871 wurde Alfred dann König von Wessex. In seiner Regierungszeit fallen die Dänen und Normannen in England ein. Alfred stellt ein Heer auf und baut eine Flotte (er gilt deshalb als Vater der englischen Marine). 878 siegt er über die Dänen und 885 kann er einen Friedensvertrag abschließen, der ihm die Herrschaft über die meisten von den Dänen eroberten Gebiete einräumt.
903 beginnen erneute Überfälle der Dänen. In den fünf Jahre andauernden Kämpfen kann Alfred vor allem die sieben unabhängigen angelsächsischen Königreiche weiter zusammenführen und so die Enstehung des Königreichs England vorantreiben. Alfred eiferte seinem Vorbild Karl dem Großen vor allem bei der Förderung der Bildung, der Wissenschaft und der Rechtsordnung nach. Er gründete Klöster und Schulen (die Gründung von Oxford wird ihm wohl zu Unrecht zugeschrieben) und holte Gelehrte - insbesondere aus Frankreich - an seinen Hof. Die von ihm begonnene Gesetzessammlung entwickelte sich zum Common Law. Alfred starb am 26. (oder 28.) Oktober 899 (901?). |
